Samstag, 26. September 2009

[Update] Unglück auf der Lößnitzgrundbahn [Erste Ergebnisse]

[Update] Die Staatsanwaltschaft Dresden bestätigte inzwischen einen Anfangsverdacht gegen einen Lokführer und einen Zugbegleiter der SDG. Ihnen wird fahrlässige Körperverletzung vorgeworfen. Wie bisher ermittelt werden konnte, hätte der aus Richtung Moritzburg kommende Zug in Friedewald Bad halten und auf den entgegenkommenden Zug warten müssen. Entgegen aller Logik fuhr er aber ohne Halt durch. Dass beide Lokführer überlebten war großes Glück. Auch, dass sich hinter der Traditionslok ein Packwagen und kein Personenwagen befand war Glück - sonst hätte es noch viel mehr Opfer gegeben. Die Zahl der Verletzten betrug insgesamt 121, statt der zunächst gemeldeten 52. Grund dafür war, dass viele Passagiere den Unglücksort verließen, weil sie der Meinung waren in Ordnung zu sein. Sie meldeten sich zum Teil erst Tage später - offenbar aufgrund von Schmerzen u. a. Symptomen. Die Lößnitzgrundbahn verkehrt regulär nur mit 1 Zug auf der gesamten Strecke. Nur zu besonderen Anlässen werden mehrere Züge eingesetzt - so auch zum 125-jährigen Streckenjubiläum am 13.09.09.

13.09.09: Am heutigen Abend stießen zwischen Friedewald Bad und Friedewald Hp., an der engsten, unzugänglichsten und dunkelsten Stelle der Strecke, 2 historische Dampflokzüge zusammen. Dabei wurden rund 50 Menschen verletzt - 4 davon schwer. Unter den Verletzten befinden sich auch mind. 7 Kinder (Vorschul- und Grundschulkinder). Die Ursache ist noch völlig unklar, menschliches Versagen aber nicht auszuschließen. Der Unfall ereignete sich während der Feierlichkeiten zum 125-jährigen Jubiläum der Lößnitzgrundbahn. Im Regulärbetrieb ist max. 1 Zug auf der gesamten Strecke unterwegs, nur bei Feierlichkeiten werden mehrere Loks eingesetzt.

Keine Kommentare: